Der Sommernachtstraum : : Seite 2 |
Der Große Vorsitzende
Gut 30 Vereinsfreunde und das waren, weis Petrus,
nicht nur die Profis, fanden sich trotz weltmeisterschaftlicher
Rahmenbedingungen vor dem Anstoß zwischen Deutschland
und Portugal am Wasser ein. Eigentlich Schade, dass
es so wenige waren, denn die Organisatoren sorgten aus
den Erfahrungen des Vorjahres für noch mehr Würstchen,
Steaks und ein weiteres Fass Bier. Ob das leer wurde
ist mir irgendwie entgangen.
Jedenfalls war die Eröffnungsrede des Vorsitzenden,
wie in jedem Jahr, kurz und prägnant auf die wesentlichsten
Grüße, Glückwünsche, Festumstände,
Fangerfolge, Zweck, Sponsoren und Wetter abgestellt.
Es war von Vorteil in den Vorjahren dabei gewesen zu
sein. Diejenigen mussten sich nicht so sehr auf den
Inhalt konzentrieren, sondern konnten mehr auf die Feinheiten
der unterschiedlichen Betonung achten und somit die
Aktualität und Wichtigkeit der so hervorgehobenen
Sachverhalte erkennen - was eine neue Qualität
für die Zuhörer darstellte. Weil die Angelruten
sowieso bereits ausgelegt waren (vordergründig
geht es schließlich um die sportliche Seite des
Treffens), konnte noch vor dem Punkt des letzten Satzes
der Eröffnungsrede angezapft werden.
Es setzte schlagartig pulsierendes Vereinsleben ein:
Zusammenballen der Angler vor Zapfhahn und Grill, Auflösung
der Pulks, verteilte Grüppchenbildung, individueller
Bootsverkehr vor Rutenspitzen wie zur Hauptverkehrszeit,
erneutes Drängeln auf engstem Raum mit Toor-Schreien
vor Fernsehern für Sehschwache und Kreisbildungen
um diverse Lager- und das Hauptfeuer.
Die Hauptsache
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(Wett)Kampf mit allen Mitteln
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