Startseite | Kontakt | Impressum | Haftungsausschluss |  Datenschutzerklärung |

Besucherzaehler Besucher seit 04/2003

Wir sind Mitglied im

Anglerverband Leipzig e.V.
Heimat- und Kulturverein Mölkau

Wilde Sau zum Jubiläum : : Seite 2

Nicht einmal die Nachtigall versuchte die Tonlage der Bissanzeiger zu imitieren.
An Land war die Stimmung dagegen prächtig. Das Bier schmeckte erst in der Dunkelheit so richtig und entfaltete seine Geschmacksvielfalt um die zweite Morgenstunde vollends. Das war unproblematisch, denn es spielte keine Rolle wo man einschlief. Unterkühlung war ausgeschlossen.
Wohl diesem Sachverhalt Rechnung tragend verlegte der große Vorsitzende, quasi aus medizinischen Gründen, das Wiegen der Nachtfänge auf die Zeit nach dem Sonntagsfrühstück. Die wenigsten verstanden den Sinn dieser großherzigen Geste wirklich, nämlich als letzte Chance dem Wasser doch noch einen Kochfisch zu entreißen.
Einen Glücklichen schien es aber kurz vor dem Abpfiff doch zu geben. Die Rute bog sich bis ins Handteil nach dem Anhieb. Der Unbekannte schien sich regelrecht festgebissen zu haben. Nur der Marker wackelte verdächtig. Der Angler meinte das Rütteln des Siegfisches zu spüren und verdoppelte seine Anstrengungen. Doch der Fisch saß bombenfest. Das Adrenalin und die Anstrengung ließen ihn rot anlaufen. Es konnte allerdings auch der Sonnenbrand von gestern gewesen sein. Gut, dass er im noch kühlen Morgenschatten der Weiden kämpfte. Aber es half alles nichts. An die Beute war nur mit dem Boot zu kommen. Was für eine Wildsau! Der Fluch kam nicht unerwartet. Der Schädel, der da nämlich aus dem Wasser kam war bereits vom Fleisch entblößt. Gefährlich bleckten die weißen Eckzähne der Wildsau. Der Fänger wollte es kaum glauben. Das Gemeine daran war aber nicht der Spott der lieben Sportfreunde, nein, sondern, dass der offensichtlich schwerste Fang nicht zur Wertung zugelassen wurde. Dabei wäre die Kategorie Wasserschwein eine echte Bereicherung gewesen. Pokalangeln Schließlich ging der Wiegevorgang für die 5 (in Zahlen fünf) Wertungsfische viel zu schnell über die Bühne. Neben den üblichen verdächtigen Zielfischen war lediglich die Wertung in der Kategorie Räuberlein bemerkenswert, schließlich räumt ein jugendlicher Barsch von 25 cm Länge nicht so oft den Preis ab.
Damit sind für das nächste Vereinsangeln mal wieder die Maßstäbe gesetzt und das Steigerungspotenzial wurde eindeutig herausgearbeitet - beim Fisch sowieso aber auch beim Wetter.
Die 40 °C waren schließlich nur gefühlt.

G. K.

[<<]  [ < ]  [ 1 ]  [ 2 ]       [ PDF ]  [ top ]  

Valid HTML 4.01! Valid CSS!